Wogegen hilft ein Fango?
Der Begriff Fango bedeutet eigenlich Schmutz oder Schlamm, heutzutage bezeichnet man jedoch eine bekannte Form der Wärmetherapie als Fango. Verwendet wird bei dieser Therapie ein Schlamm, der aufgrund seines vulkanischen Ursprungs extrem viele Mineralien enthält. In Deutschland gibt es nur sehr wenige Abbaugebiete, weil dort allgemein kaum Vulkanismus verzeichnet wird.
Die mineralischen Bestandteile des sehr seltenen Vulkangesteins sind Kieselsäure, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Tonerde und Magnesium. Um den Schlamm zu gewinnen, werden die Steine erst zerbrochen, danach stark erhitzt und am Ende pulverisiert. Nach dieser Verarbeitung kann man das Fangopulver dann mit sehr guten Erfolgsquoten in der Peloidtherapie, also in der Schlammtherapie, verwenden.
Kurz vor der Anwendung wird das heilende Pulver dann mit Wasser zusammen zu einem homogenen Brei vermengt und auf 45 – 50 Grad Celsius angewärmt. Diese Temperatur ist genau richtig warm, ohne unangenehm zu sein. Die Fango-Masse kann nun auf die Zonen des Körpers aufgetragen werden, die behandelt werden sollen.
Die Schicht auf dem Körper sollte ungefähr 3 Zentimeter dick sein, um eine optimale Wirkung entfalten zu können. Damit die Wärme sich nicht gleich wieder verfüchtigen kann, wird der Patient während der Anwendung in Folien, Leinentücher und auch Wolldecken eingewickelt. Die ganze Fangoanwendung ist sehr angenehm und hat eine entspannende Wirkung.
Die richtige Dauer der Fango-Therapie liegt je nach Patient und Beschwerde zwischen 20 und 40 Minuten, das ist genug Zeit, dass die Wärme bis in die tiefsten Gewebe des Körpers eindringen kann und dort ihre Wirkung ausüben kann. Die Peloidtherapie mit dem Fangoschlamm eignet sich sehr gut für Patienten mit
- Rheumatismus im Bindegewebe und den Muskeln
- chronisch- rheumatischen Erkrankungen
- sportlichem oder beruflichem Stress
- Durchblutungsstörungen
- Stoffwechselproblemen
- Schmerzen zur Linderung
Was denkst Du zu "Wogegen hilft ein Fango?"?