Woran erkennt man die originale Finnische Sauna?
Die klassische Finnische Sauna ist eine Sauna aus Fichten- oder Tannenholz, die man entweder als Raum direkt ins Haus integrieren kann oder getrennt als Blockhütte in den Garten bauen kann. In der Finnischen Sauna ist die Luft relativ trocken, es herrschen nur circa 10 Prozent Luftfeuchtigkeit. Dafür ist es in der Sauna jedoch sehr heiß, die Temperaturen liegen zwischen 80 und 100 Grad Celsius, und diese Temperaturen bringen einen wirklich ins Schwitzen.
Ein einzelner Saunagang dauert im Schnitt 10 Minuten, er kann zwei- bis dreimal wiederholt werden. Im Laufe der Zeit wird die eigene Körpertemperatur dann bis auf 40 Grad Celsius erhöht, dies ist ein fieberähnlicher Zustand. Und wie beim richtigen Fieber werden im Körper dann Schadstoffe und Abfallprodukte zerstört. So wird die Gesundheit des Organismus gestärkt und das Immunsystem auf Vordermann gebracht. Heutzutage wird die Finnische Sauna durchaus auch für geschäftliche Besprechungen und andere gesellschaftliche Treffen genutzt.
Für die Finnen ist die Sauna ein wichtiger und traditionsreicher Teil ihrer Kultur und Identität. Wenn ein fremder eine Einladung zu einem Saunagang erhält, ist dies eine große Auszeichnung und auch ein Vertrauensbeweis gegenüber dem Gast. Wenn der Besuch in dem Schwitzbad beendet ist, nehmen die Finnen oftmals noch ein eisiges Bad in irgendeinem kalten See oder Teich. Durch diesen Schock schließen sich die Poren am Körper. Man kann danach aber auch einfach kalt duschen oder sich mit Schnee einreiben, um denselben Effekt zu erzielen.
Wenn in einer Finnischen Sauna Aufgüsse aus Menthol oder Eukalyptus verwendet werden, hat dies zwar eine wohltuende Wirkung auf die Atemwege, aber mit dem Original nichts mehr zu tun. Diese Abwandlung ist rein deutsch und wird nicht von den Finnen praktiziert.
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