Der Online-Anbieter Zalando stellt das Fashion-Car im Autosalon Genf 2013 vor. Das Konzept von Zalando zielt auf die ständig einkaufende modische Dame ab, die es zumindest im Zalando-Universum tatsächlich gibt. Für diese Frau gibt es den Entwurf des Fashion-Cars, einer umgebauten Mercedes A-Klasse, mit der Kleidung praktisch von der Straße weg bestellt werden kann.

Das Fashion Car

Mit Hilfe einer Augmented Reality Anwendung kann das Auto per Kamera das Outfit von Passanten erfassen und im Internet das Angebot dafür finden. Das Fahrzeug bietet für den Fahrer die Option per Klick das gefundene Outfit zu bestellen. Geliefert wird per GPS in den Kofferraum, in dem sich eine eigene Packstation befindet. Der Lieferant hat Zugang zu dieser Station und kann von dort auch Retouren abholen. Sogar mit einer portablen Umkleidekabine kann das Zalando Auto aufwarten. Außerdem gibt es statt der regulären Hupe den Zalando-Schrei serienmäßig.

Kritik am Fashion Car von Zalando

So ganz ernst will es eigentlich eh niemand nehmen. Ein Auto, dessen Hauptfunktion das Einkaufen ist. Alleine die Vorstellung ein Zalando Lieferwagen müsste einem Kunden über Stunden im Stadtverkehr folgen und darauf warten, dass dieser kurz parkt um ihn zu beliefern klingt schon comichaft albern.

Die Kamera-Erfassung von Kleidungsstücken und deren Fund im Internet ist ebenfalls leichter gesagt als getan. Passanten müssten sich frontal vor das Auto stellen um entsprechend erfasst zu werden.

Tatsächlich soll das Fashion-Car in 5 Jahren in Serie gehen. Selbst wenn das Auto lediglich ein PR-Gag von Zalando ist, so erschreckt es doch den ein oder anderen Konsumkritiker oder auch einfach nur Leute mit Hang zur Realität.

Viele Kunden sind der Meinung, statt fragwürdiger Autokonzepte sollte das Geld lieber in einen Zalando Gutschein gesteckt werden.

Zalando über ihr Auto

Zalando sieht den gewagten Schritt des Concept-Cars als logischer Schritt für ein innovatives E-Commerce-Unternehmen. Der Anbieter versucht seiner Zeit voraus zu sein. Die Kunden sollen immer und überall die möglichkeit haben einzukaufen. Warum Kunden nicht ein Ladengeschäft betreten können, wenn sie offensichtlich schon unterwegs sind, geht aus dem Konzept nicht hervor.